德文版中国故事:Der Affe Sun Wu Kung
Der Herr des Himmels berief darum den Gro?en Heiligen und sprach zu ihm: ?Die Lebenspfirsiche im Pfirsichgarten der K?nigin-Mutter werden bald reif. Ich übertrage dir das Amt, darauf zu achten. Sei sorgf?ltig in deinem Dienst!?
Das gefiel dem Heiligen, und er bedankte sich. Er ging nun in den Garten, wo ihn die Hüter und G?rtner auf den Knien empfingen.
Er fragte sie: ?Wieviele B?ume sind im ganzen da??
?Dreitausendsechshundert?, sprach der G?rtner. ?In der vordersten Reihe stehen zw?lfhundert. Die blühen rot und tragen kleine Früchte. Alle dreitausend Jahre werden sie reif. Wenn man davon i?t, wird man gesund und frisch. Die zw?lfhundert in der mittleren Reihe haben gefüllte Blüten und tragen sü?e Früchte; sie werden alle sechstausend Jahre reif. I?t man davon, so kann man im Morgenrote schweben, ohne alt zu werden. Die zw?lfhundert in der letzten Reihe tragen rotgestreifte Früchte mit kleinen Kernen. Alle neuntausend Jahre werden sie reif. I?t man davon, so erlangt man ewiges Leben wie der Himmel und bleibt durch Tausende von ?onen unberührt.?
Der Heilige h?rte das mit Vergnügen. Er prüfte die Listen und kam von da ab alle paar Tage einmal, um nachzusehen. Von den hintersten Pfirsichen war schon der gr??te Teil reif. Kam er in den Garten, so schickte er die Hüter und G?rtner unter irgendeinem Vorwand weg, sprang auf die B?ume und a? sich jedesmal nach Herzenslust satt an den Pfirsichen.
Um jene Zeit rüstete die K?nigin-Mutter des Westens das gro?e Pfirsichmahl, zu dem sie alle G?tter des Himmels einzuladen pflegte. Sie sandte die Feen in den siebenfarbigen Kleidern aus mit K?rben, um die Pfirsiche zu pflücken. Der Hüter sagte: ?Der Garten ist nun der Obhut des himmelsgleichen Gro?en Heiligen anvertraut, ihr mü?t euch erst bei ihm melden.? Damit führte er die sieben Feen in den Garten. Allenthalben suchten sie nach dem Gro?en Heiligen; aber sie fanden ihn nicht. Da sprachen die Feen: ?Wir haben Auftrag und dürfen uns nicht versp?ten. Wir wollen inzwischen mit dem Pflücken beginnen.? So pflückten sie in der vorderen Reihe einige K?rbe voll. In der mittleren standen die Pfirsiche schon lichter. In der hinteren endlich hing nur noch ein einziger halbreifer Pfirsich. Sie bogen den Zweig hernieder und pflückten ihn; dann lie?en sie ihn wieder in die H?he schnellen.
Nun aber hatte der Gro?e Heilige, der sich in einen Pfirsichwurm verwandelt hatte, gerade auf diesem Zweige seinen Mittagsschlaf gehalten. Als er so unsanft aufgeweckt wurde, erschien er in seiner wahren Gestalt, griff nach seiner Stange und wollte nach ihnen schlagen.
Die Feen aber sprachen: ?Wir kommen im Auftrag der K?nigin-Mutter. Seid nicht b?se, Gro?er Heiliger!?
Der Heilige sprach: ?Wen hat die K?nigin-Mutter denn alles eingeladen??
Sie sprachen: ?S?mtliche G?tter und Heilige im Himmel, auf Erden und unter der Erde.?
?Hat sie auch mich geladen?? fragte der Heilige.
?Wir wissen nichts davon,? war die Antwort.
Da wurde der Heilige b?se, sagte einen Zauberspruch und sprach: ?Bleibt! Bleibt! Bleibt!?
Da wurden die sieben Feen an der Stelle festgebannt. Er nahm nun eine Wolke und fuhr darauf zum Palast der K?nigin-Mutter.
Unterwegs begegnete er dem barfü?igen Gott und fragte ihn: ?Wohin des Wegs??
?Zum Pfirsichmahl?, war die Antwort.
Da log ihn der Heilige an: ?Ich habe vom Herrn des Himmels den Befehl, allen G?ttern und Heiligen zu sagen, da? sie erst in die Halle der Klarheit kommen sollen, um dort die Riten einzuüben und dann gemeinsam zur K?nigin-Mutter zu gehen.?
Der Barfü?ige glaubte seinen Worten und wandte seine Wolke um.
Da verwandelte sich der Gro?e Heilige in die Gestalt des Barfü?igen und fuhr nach dem Schlo? der K?nigin-Mutter. Dort lie? er seine Wolke sinken und trat ganz unbekümmert ein. Das Mahl war schon bereitet, doch war noch keiner von den G?ttern da. Pl?tzlich roch er den Duft des Weines und sah in einem Seitenraume an die hundert F?sser voll k?stlichen Nektars stehen. Das Wasser lief ihm im Munde zusammen. Er ri? sich einige Haare aus und verwandelte sie in Schlafwürmer. Die krochen den Schenken in die Nase, so da? sie alle in Schlaf verfielen. Dann lie? er sichs wohlsein an den k?stlichen Speisen, ?ffnete die F?sser und trank, bis er sich einen gro?en Rausch angetrunken hatte. Da sprach er zu sich selbst: ?Die Sache ist nicht recht geheuer. Ich will lieber heim und erst ein wenig schlafen.? Mit unsicheren Schritten stolperte er aus dem Garten. Richtig verfehlte er den Weg und kam aus Versehen in die Wohnung des Laotse. Da kam er wieder zu sich. Er brachte seine Kleider in Ordnung und ging hinein. Drin war niemand zu sehen; denn Laotse war eben beim Gott des Lichts und redete mit ihm, und alle seine Diener waren mit und h?rten zu. Da er niemand fand, kam der Heilige in das innerste Gemach, wo Laotse das Lebenselixier zu brauen pflegte. Neben dem Ofen standen fünf Kürbisflaschen, die waren voll mit fertig bereiteten Pillen des Lebens. Der Heilige sprach: ?Ich habe schon lang im Sinne gehabt, ein paar solcher Pillen zu bereiten. Nun trifft sich's ganz gut, da? ich sie hier finde.? So schüttete er den Inhalt der Kürbisflaschen aus und a? die Lebenspillen alle auf. Da er nun genug gegessen und getrunken hatte, dachte er bei sich selbst: ?Schlimm, schlimm! Was ich da angerichtet habe, l??t sich nicht wieder gut machen. Wenn sie mich kriegen, bin ich meines Lebens nicht mehr sicher. Ich will lieber wieder auf die Welt hinunter und K?nig bleiben.? Damit machte er sich unsichtbar und ging zum westlichen Himmelstor hinaus und kam wieder auf den Berg der Blumen und Früchte zurück, wo er den Seinen, die ihn empfingen, seine Erlebnisse erz?hlte.
Als er von dem Nektarwein im Pfirsichgarten sprach, da sagten seine Affen: ?Wollt Ihr nicht noch einmal hin und ihnen noch ein paar Flaschen Wein stehlen, da? wir auch davon kosten und ewiges Leben erlangen??
Der Affenk?nig wars zufrieden, machte einen Purzelbaum, schlich sich unsichtbar in den Garten und griff noch vier F?sser auf. Zwei nahm er unter die Arme, zwei hielt er in H?nden. Und spurlos verschwand er damit und brachte sie in seine H?hle, wo er sich's mit seinen Affen wohlsein lie?.
Unterdessen waren die sieben Feen, die der Heilige festgebannt, nach einem Tag und einer Nacht wieder frei geworden. Sie nahmen ihre K?rbe zur Hand und erz?hlten der K?nigin-Mutter, was ihnen widerfahren. Auch die Schenken kamen herbeigelaufen und berichteten von der Verwüstung, die ein Unbekannter unter den Speisen und Getr?nken angerichtet. Die K?nigin-Mutter ging zum Herrn des Himmels, sich zu beklagen. Kurz darauf kam auch Laotse an, der von dem Diebstahl der Lebenspillen erz?hlte. Der barfü?ige Gott kam herbei und berichtete, er sei vom himmelsgleichen Gro?en Heiligen betrogen worden, und aus dem Schlo? des Gro?en Heiligen kamen die Diener gelaufen und sagten, der Heilige sei weg und nirgends zu finden. Da erschrak der Herr des Himmels und sprach: ?Diese ganze Bescherung hat ohne Frage jener Teufelsaffe angerichtet.?
Nun wurde das ganze Himmelsheer mit allen Sterneng?ttern, Zeitg?ttern, Bergg?ttern aufgeboten, um den Affen zu fangen. Li Dsing hatte wieder den Oberbefehl. Er belagerte den ganzen Berg, spannte das Himmelsnetz und das Erdnetz aus, so da? niemand entrinnen konnte. Dann schickte er seine tapfersten Helden zum Kampfe vor. Mutig widerstand der Affe allen Angriffen vom frühen Morgen bis zum Sonnenuntergang. Aber alle seine Getreuen waren in Gefangenschaft geraten. Da ward es ihm zu bunt. Er ri? sich ein Haar aus und verwandelte es in Tausende von Affenk?nigen, die alle mit der goldbezwingten Eisenstange um sich schlugen. Das himmlische Heer ward besiegt, und der Affe zog sich in seine H?hle zurück zu ruhen.
Nun war aber auch Guan Yin zum Pfirsichmahl in den Garten gekommen und erfuhr, was Sun Wu Kung getan. Als sie den Herrn des Himmels besuchte, da traf auch eben Li Dsing ein, der von der gro?en Niederlage, die sie am Berg der Blumen und Früchte erlitten, berichtete. Da sagte Guan Yin zu dem Herrn des Himmels: ?Ich kann Euch einen Helden empfehlen, der sicher mit dem Affen fertig wird. Es ist Euer Enkel Yang Oerlang. Er hat alle Tier- und Vogelgeister besiegt und auch die Elfen in Gras und Busch unterworfen. Er wei? es, wie mans machen mu?, um mit solchen Teufeln fertig zu werden.?
So wurde denn Yang Oerlang herbeigeholt, und Li Dsing führte ihn ins Lager. Li Dsing fragte Yang Oerlang, wie er es machen wolle, um mit dem Affen fertig zu werden.
Der sagte lachend: ?Ich glaube, ich werde wohl mit ihm mich um die Wette verwandeln müssen. Es wird besser sein, wenn Ihr das Himmelsnetz wegnehmt, da? es beim Kampfe nicht st?rt.? Dann bat er den Li Dsing, sich im Luftraum aufzustellen mit dem Geisterspiegel in der Hand, damit, wenn der Affe sich unsichtbar mache, man ihn mit dem Spiegel auffinden k?nne. Nachdem er das alles abgemacht, trat Yang Oerlang mit seinen Geistern vor die H?hle zum Kampf.
Der Affe sprang heraus, und wie er den starken Helden mit seinem dreizinkigen Speere vor sich stehen sah, da fragte er ihn: ?Wer bist du denn??
Jener sprach: ?Ich bin Yang Oerlang, der Enkel des Himmelsherrn.?
Da sprach der Affe lachend: ?Ja, ja, jetzt f?llt mirs ein: Seine Tochter hat sich ja einmal heimlich zu einem Herrn Yang gesellt und ihm einen Sohn geboren. Das bist wohl du??
Yang Oerlang ergrimmte und fuhr mit seinem Speere auf ihn los. Nun gab es einen hei?en Kampf. Dreihundert G?nge taten sie vergeblich. Da verwandelte sich Yang Oerlang in einen Riesen mit schwarzem Gesicht und rotem Haar.
?Nicht übel,? sagte der Affe, ?aber das kann ich auch.?
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