德文版中国故事:Der Affe Sun Wu Kung
Im fernen Osten, mitten im gro?en Meer, ist eine Insel, die hei?t: der Berg der Blumen und Früchte. Auf diesem Berge stand ein hoher Fels. Der hatte seit Anbeginn der Welt alle geheimen Samenkr?fte von Himmel und Erde, Sonne und Mond in sich aufgenommen; dadurch erhielt er übernatürliche Zeugungskraft. Eines Tages barst er und gebar ein steinernes Ei. Es war rund wie eine Kugel. Aus diesem Ei ward durch Zauberkraft ein steinerner Affe ausgebrütet. Er neigte sich nach allen Seiten. Dann lernte er allm?hlich gehen und springen. Aus seinen Augen brachen zwei Strahlen goldenen Scheines hervor, die schossen hinauf bis zu dem h?chsten Himmelsschlo?, also da? der Herr des Himmels darob erschrak. Er sandte die beiden G?tter Tausendmeilenauge und Feinohr aus, um zu sehen, was es g?be. Die beiden G?tter berichteten: ?Die Strahlen kommen aus dem Auge des steinernen Affen, der von dem Zauberstein geboren ist; es ist kein Grund zur Unruhe vorhanden.?
Allm?hlich wuchs der Affe heran, lief und sprang umher, trank aus den Quellen der T?ler und a? von den Blumen und Früchten, und die Zeit verstrich in ungebundenem Spiel.
Eines Tages im Sommer, als er mit den andern Affen der Insel Kühlung suchte, kamen sie in ein Tal zu baden. Sie erblickten einen Wasserfall, der von hohen Felsen herabstürzte. Die Affen sprachen untereinander: ?Wer durch das Wasser hineindringen kann, ohne da? es ihm etwas schadet, der soll unser K?nig sein.? Der steinerne Affe machte einen Freudensprung und sprach: ?Ich geh hinein.? Dann schlo? er die Augen, bückte sich und sprang in den brausenden Gischt. Als er die Augen wieder ?ffnete, da sah er eine eiserne Brücke, die durch den Wasserfall wie durch einen Vorhang von der Au?enwelt abgeschlossen war. Die Brücke führte zu einem H?hlenschlo?, das war wohnlich und rein. Am Eingang stand eine Steintafel; darauf war geschrieben: ?Das ist der H?hlenhimmel hinter dem Wasservorhang auf dem seligen Berg der Blumen und Früchte.? Hocherfreut sprang der steinerne Affe wieder durch das Wasser hinaus und erz?hlte den andern Affen, was er gefunden. Die h?rten die Nachricht mit gro?er Freude und baten den steinernen Affen, sie mitzunehmen. So sprang die ganze Herde durch das Wasser auf die eiserne Brücke; dann drangen sie ins H?hlenschlo? ein, wo T?pfe und Herde, Tassen und Schüsseln in reicher Zahl sich fanden. Alles aber war aus Stein. Die andern ehrten nun den steinernen Affen als ihren K?nig, und er ward genannt: der sch?ne Affenk?nig. Er ordnete die Meerkatzen, Paviane und die übrigen Affen zu Beamten und R?ten, Dienern und Helfern, und sie führten ein seliges Leben auf dem Berge, schliefen nachts in ihrem H?hlenschlo?, hielten sich fern von V?geln und Tieren, und der K?nig geno? der ungebundenen Seligkeit. Darüber vergingen wohl an die dreihundert Jahre.
Eines Tages, als der Affenk?nig mit seinen Affen bei fr?hlichem Mahle sa?, begann er pl?tzlich zu weinen. Erschrocken fragten die Affen, was ihn inmitten all dieser Seligkeit auf einmal so traurig mache. Der K?nig sprach: ?Wohl sind wir frei von der Menschen Gesetz und Recht, wohl wagen V?gel und Tiere nicht, uns etwas anzuhaben; doch werden wir allm?hlich alt und schwach, und eines Tages kommt die Stunde, da der Tod, der Alte, uns davonschleppt. Im Nu sind wir dahin und k?nnen nicht l?nger auf der Erde weilen.? Als die Affen diese Worte h?rten, verhüllten sie ihre Gesichter und schluchzten. Da trat ein alter Affe aus der Reihe hervor, dessen Arme so in Verbindung standen, da? er den einen um den andern verl?ngern konnte. Der sprach mit lauter Stimme: ?Da? Ihr, o K?nig, auf diese Gedanken kommt, das zeigt, da? das Suchen nach Wahrheit in Euch erwacht ist. Unter allen lebenden Wesen gibt es nur drei Arten, die der Macht des Todes entnommen sind: die Buddhas, die seligen Geister und die G?tter. Wer eine dieser drei Stufen erreicht, der entgeht dem Rad der Wiedergeburt und lebt solange wie der Himmel.? Der Affenk?nig sprach: ?Wo wohnen denn diese drei?? Der alte Affe erwiderte: ?Sie wohnen in H?hlen und heiligen Bergen in der gro?en Welt der Menschen.? Der K?nig war erfreut, als er das h?rte, und erkl?rte seinen Affen, da? er hingehen wolle, um G?tter und heilige Geister zu suchen und von ihnen den Weg der Unsterblichkeit zu lernen. Die Affen schleppten Pfirsiche und andere Früchte und sü?en Wein herbei, das Abschiedsmahl zu feiern, und sie betranken sich noch einmal miteinander nach Herzenslust.
Am andern Morgen stand der sch?ne Affenk?nig in aller Frühe auf, machte sich ein Flo? zurecht aus alten Kiefern und nahm einen Bambusstab zur Ruderstange. Ganz allein bestieg er das Flo? und ruderte durch das gro?e Meer. Wind und Wellen waren günstig, und er kam nach Asien. Dort stieg er ans Land. Da traf er am Ufer einen Mann, der Fische fing. Er ging auf ihn zu, schlug ihn zu Boden, ri? ihm die Kleider ab und zog sie selber an. Dann wanderte er umher und besuchte alle berühmten Orte, ging in die M?rkte, die dichtbev?lkerten St?dte, lernte Anstandsregeln, lernte sprechen und benahm sich wie ein gebildeter Mensch. Doch war er im Herzen darauf gerichtet, die Lehre der Buddhas, der Seligen und der heiligen G?tter zu erfragen. Aber die Leute in diesem Land waren nur auf Ehre und Reichtum aus. Keinem einzigen war es um das Leben zu tun. So trieb er sich denn umher, und unvermerkt vergingen neun Jahre. Da kam er an den Strand des Westmeeres, und es fiel ihm ein: Jenseit des Meeres, da gibt es wohl sicher G?tter und Heilige. So machte er sich denn wieder ein Flo? zurecht, trieb über das Westmeer und kam in das Land des Westens. Dort lie? er das Flo? schwimmen und stieg ans Ufer. Viele Tage hatte er mit Suchen zugebracht, als er pl?tzlich einen hohen Berg mit stillen, tiefen T?lern erblickte. Der Affenk?nig stieg hinan, da h?rte er im Walde einen Menschen singen, und der Gesang klang wie ein Lied von seligen Geistern. Eilig drang er in den Wald ein, um zu sehen, wer es w?re. Er traf einen Holzhacker bei der Arbeit. Der Affenk?nig verneigte sich vor ihm und sprach: ?Ehrwürdiger, g?ttlicher Meister, ich falle anbetend vor Euch nieder.? Der Holzhacker sprach: ?Ich bin ein einfacher Arbeiter; was nennst du mich g?ttlicher Meister?? – ?Wenn du kein seliger Gott bist,? antwortete der Affenk?nig, ?woher hast du denn dann dieses g?ttliche Lied?? – Der Holzhacker sagte lachend: ?Du kennst dich aus in der Musik. Ich habe wirklich ein Lied gesungen, das mich ein Heiliger gelehrt.? – ?Wenn du mit einem Heiligen befreundet bist,? sagte der Affenk?nig, ?so wohnt er sicher nicht weit von hier. Ich flehe dich an, mir den Weg zu seiner Wohnung zu zeigen!? – Der Holzhacker sprach: ?Es ist nicht weit! Es ist nicht weit! Dieser Berg hei?t der Berg des Herzens. Eine H?hle ist darin, da wohnt ein Heiliger, er hei?t der Erkennende. Unz?hlige seiner Schüler haben die Seligkeit erlangt. Drei?ig, vierzig Schüler sind noch immer um ihn versammelt. Du darfst nur diesem Weg nach Süden folgen, so kannst du seine Wohnung nicht verfehlen.? Der Affenk?nig bedankte sich bei dem Holzhacker, und richtig kam er zu der H?hle, die jener ihm beschrieben. Das Tor war verschlossen, und er wagte nicht zu klopfen. So sprang er denn auf eine Kiefer und brach sich Kiefernzapfen ab, deren Samen er a?. Nicht lange, da kam ein Jünger des Heiligen, machte das Tor auf und sprach: ?Was ist denn das für ein Vieh, das da solchen L?rm verführt?? Der Affenk?nig sprang vom Baum, verbeugte sich und sagte: ?Ich komme, um die Wahrheit zu lernen. Ich wage nicht zu l?rmen.? Da mu?te der Jünger lachen und sagte: ?Unser Meister sa? gerade in Andacht versunken; da hie? er mich den Wahrheitssucher, der drau?en stehe, hereinführen, und nun steht wirklich einer da. Nun, du kannst mit mir kommen!? Der Affenk?nig zog seine Kleider zurecht, rückte den Hut gerade und trat ein. Ein langer Gang führte an pr?chtigen Geb?uden und stillen verborgenen Hütten vorüber bis an den Ort, wo der Meister auf einem Sitz von wei?em Marmelstein aufrecht sa?. Rechts und links von ihm standen dienend die Jünger. Der Affenk?nig warf sich zur Erde und begrü?te ihn demütig. Auf die Fragen des Meisters erz?hlte er, wie er sich hergefunden habe. Und als er ihn fragte, wie er hei?e, erwiderte er: ?Ich habe keinen Namen. Ich bin ein Affe aus einem Steine geboren.? Da sprach der Meister: ?So will ich dir einen Namen geben. Ich nenne dich Sun Wu Kung.? Hocherfreut bedankte sich der Affenk?nig, und er hie? von nun ab Sun Wu Kung. Der Meister befahl den ?lteren Jüngern, den Sun Wu Kung zu belehren im Kehren und Putzen, im Aus- und Eingehen, im guten Benehmen, im Hacken des Feldes und Gie?en des Gartens. Nach einiger Zeit lernte er schreiben, Weihrauch verbrennen und die Sutren lesen. Darüber vergingen sechs, sieben Jahre.
Eines Tages stieg der Meister zu seinem Lehrsitz empor und begann über die gro?e Wahrheit zu reden. Sun Wu Kung verstand den geheimen Sinn und begann vor Freude zu zappeln und zu tanzen. Der Meister schalt ihn: ?Sun Wu Kung, du hast noch immer nicht deine Wildheit abgelegt. Was f?llt dir ein, dich so ungebührlich zu betragen!? Sun Wu Kung erwiderte sich verneigend: ?Ich h?rte Euch aufmerksam zu, da ging in meinem Herzen mir der Sinn der Rede auf, und unwillkürlich tanzte ich vor Freuden; ich lie? nicht wildem Wesen den Lauf.? Der Meister sprach: ?Wenn du wirklich erwacht bist, so will ich dir die gro?e Wahrheit verkündigen. Diese Wahrheit aber hat dreihundertsechzig Wege, auf denen man zu ihr gelangen kann. Welchen Weg soll ich dich lehren?? – Sun Wu Kung sprach: ?Welchen Ihr wollt, o Meister.? – Der Meister sprach: ?Soll ich dich in der Magie unterweisen?? – Sun Wu Kung fragte: ?Was lernt man da?? – Der Meister sprach: ?Man lernt, die Geister zu beschw?ren, das Orakel zu befragen und Glück und Unglück vorherzuwissen.? – ?Kann man dadurch das ewige Leben erlangen?? fragte Sun Wu Kung. – ?Nein?, war die Antwort. – ?Dann lern ich's nicht.? – ?Soll ich dich in der Wissenschaft unterrichten?? – ?Was ist die Wissenschaft?? – ?Es sind die neun Schulen der drei Religionen. Man lernt die heiligen Schriften lesen, Zaubersprüche sagen, mit den G?ttern verkehren und die Heiligen herbeirufen.? – ?Kann man dadurch das ewige Leben erlangen?? – ?Nein?. – ?Dann lern ich sie nicht?. – ?Der Weg der Stille ist sehr gut.? – ?Was ist damit gemeint?? – ?Man lernt, ohne Nahrung zu leben, in stiller Reinheit tatenlos zu weilen und in Betrachtung versunken zu sitzen.? – ?Kann man dadurch das ewige Leben erlangen?? – ?Nein?. – ?Dann lern ich ihn nicht.? – ?Der Weg der Tat ist auch recht gut.? – ?Was ist damit gemeint?? – ?Man lernt, die Kr?fte des Lebens ins Gleichgewicht zu setzen, den K?rper zu üben, das Lebenselixier zu bereiten, den Nabel zu reiben und den Atem zu beherrschen.? – ?Kann man dadurch das ewige Leben erlangen?? – ?Auch noch nicht.? – ?Dann lern ich ihn nicht! Dann lern ich ihn nicht!? – Da stellte sich der Meister b?se, sprang von seinem Pult herab, nahm den Stock und schalt: ?Dieser Affe! das will er nicht lernen, jenes will er nicht lernen! Auf was wartest du denn dann noch?? Damit schlug er ihn mit dem Stocke dreimal auf den Kopf, zog sich ins innere Zimmer zurück und machte die Haupttür hinter sich zu.
Die Schüler waren in gro?er Aufregung und bestürmten den Sun Wu Kung mit Vorwürfen. Der aber bekümmerte sich nicht darum, sondern l?chelte stille vor sich hin; denn er hatte das R?tsel, das der Meister ihm aufgegeben hatte, verstanden. Er dachte in seinem Herzen: ?Da? er mich dreimal auf den Kopf geschlagen, das hei?t, da? ich zur dritten Nachtwache bereit sein soll. Da? er sich ins innere Gemach zurückgezogen hat und die Haupttür hinter sich verschlossen, das hei?t, da? ich zur Hintertür hereinkommen soll und er mir im geheimen die gro?e Wahrheit er?ffnen will.? So wartete er denn bis zum Abend und legte sich zum Scheine mit den andern Schülern gemeinsam zur Ruhe. Als aber die dritte Nachtwache gekommen war, da stand er leise auf und schlich sich zur Hintertür. Richtig fand er sie nur angelehnt. Er schlüpfte hinein und trat vor das Bett des Meisters. Der Meister schlief mit dem Gesicht nach der Wand. Er wagte ihn nicht zu wecken, sondern kniete vor dem Bette nieder. Nach einer Weile drehte sich der Meister um und summte ein Verschen vor sich hin:
?Schwer, schwer, schwer
Ist der Wahrheit Lehr'!
Find't man nicht den rechten Mann,
Red't man sich nur lahm daran.?
Da antwortete Sun Wu Kung: ?Ich warte hier ehrfürchtig.?
Der Meister warf die Kleidung über, richtete sich im Bett auf und fuhr ihn an: ?Verdammter Affe! Warum schl?fst du denn nicht? Was willst du denn hier?? –
Sun Wu Kung erwiderte: ?Ihr habt mir doch gestern angedeutet, da? ich um die dritte Nachtwache zur Hintertür hereinkommen soll, um in der Wahrheit unterrichtet zu werden. Darum habe ich es gewagt, zu kommen. Wenn Ihr mir nun die gro?e Gnade erweisen wollt, mich zu belehren, so will ich Euch ewig dankbar sein.?
Der Meister dachte bei sich selbst: ?Dieser Affenkopf hat wirklich Geist, da? er mich so gut verstanden hat.? Dann sagte er: ?Sun Wu Kung, dir ist's verg?nnt. Ich will offen mit dir reden. Komm ganz nahe heran, dann will ich dich den Weg zum ewigen Leben lehren.?
Damit sagte er ihm einen g?ttlichen Zauberspruch zur Sammlung der Lebenskraft ins Ohr und erkl?rte Wort für Wort den geheimen Sinn. Begierig h?rte Sun Wu Kung zu und konnte ihn in kurzem auswendig. Dann bedankte er sich, ging wieder nach vorn und legte sich schlafen. Von da ab übte er sich im richtigen Atmen, wahrte Samen, Seele und Geist und z?hmte seines Herzens Natur. Unter dieser Arbeit vergingen abermals drei Jahre. Da war das Werk vollbracht.
Eines Tages sprach der Meister zu ihm: ?Noch drohen dir drei gro?e Gefahren, die jeder bestehen mu?, der etwas Au?erordentliches erreicht, da ihn der D?monen und Geister Neid verfolgt. Und nur, wer diese drei Gefahren bestanden hat, der lebt solange wie der Himmel.?
Da erschrak Sun Wu Kung und fragte: ?Gibt es ein Mittel, sich vor diesen Gefahren zu schützen??
Da sagte ihm der Meister abermals einen geheimen Spruch ins Ohr, durch den er die Kraft bekam, sich zweiundsiebzigmal zu wandeln.
Nach einigen Tagen schon hatte Sun Wu Kung die Kunst gelernt.
Eines Tages ging der Meister im Kreise seiner Jünger vor der H?hle spazieren. Er rief den Sun Wu Kung heran und fragte: ?Wie steht's mit deiner Kunst, kannst du auch fliegen??
?Jawohl!? antwortete der.
?So la? mich's einmal sehen!?
Der Affe sprang in die H?he und kam fünf, sechs Fu? von der Erde weg. Unter seinen Fü?en ballten sich Wolken, auf denen er mehrere hundert Schritt weit gehen konnte. Dann mu?te er sich wieder zur Erde niederlassen.
Lachend sagte der Meister: ?Das hei?t in den Wolken herumkriechen, nicht auf den Wolken schweben, wie's G?tter und Heilige, die in einem Tag die ganze Welt durchstreifen, k?nnen müssen. Ich will dich den Zauberspruch des Wolkenpurzelbaums lehren. Wenn du so einen Purzelbaum schl?gst, kannst du achtzehntausend Meilen weit kommen.?
Hocherfreut bedankte sich Sun Wu Kung, und er war von da ab imstande, ohne jede Schranke des Raumes sich hin und her zu bewegen.
Eines Tages sa? Sun Wu Kung mit den andern Jüngern zusammen unter der Kiefer vor dem Tor, und sie plauderten über die Geheimnisse der Lehre. Schlie?lich baten sie ihn, er m?chte ihnen einmal seine Verwandlungskünste zeigen. Sun Wu Kung konnte sein Geheimnis nicht bei sich behalten und sagte zu.
L?chelnd sprach er: ?Stellt mir nur eine Aufgabe! In was wollt ihr, da? ich mich verwandeln soll??
Sie sagten: ?Verwandle dich einmal in eine Kiefer!?
Sun Wu Kung sagte einen Spruch her, drehte sich um, und schon stand er als Kiefernbaum vor ihnen da. Da brachen sie alle in wieherndes Gel?chter aus. Der Meister h?rte den L?rm und kam zur Tür heraus, seinen Stock hinter sich herschleppend.
Er fuhr sie an: ?Was habt ihr da zu l?rmen??
Sie sprachen: ?Sun Wu Kung hat sich in einen Kiefernbaum verwandelt; darüber mu?ten wir lachen.?
?Sun Wu Kung, komm da her!? sagte der Meister. ?Sage einmal, was machst du da für Kunststückchen? Was brauchst du dich in eine Kiefer zu verwandeln? Die ganze Arbeit, die du getan, ist dir nur gerade gut genug, um vor den Augen der andern zu zaubern. Das zeigt, da? du dein Herz noch nicht in der Hand hast.?
Demütig bat Sun Wu Kung um Verzeihung.
Der Meister aber sprach: ?Ich trage dir nichts nach, aber du mu?t fort.?
Mit Tr?nen in den Augen sagte Sun Wu Kung: ?Wo soll ich denn hin??
?Wo du hergekommen bist, da sollst du wieder hin!? sagte der Meister. Und als Sun Wu Kung nun traurig Abschied nahm, bedrohte ihn der Meister noch: ?Mit deiner wilden Art bringst du sicher noch Unheil über dich. Du darfst keinem Menschen sagen, da? du mein Schüler bist. Wenn du etwas verlauten l??t, so hol ich deine Seele und sperr sie in die tiefste H?lle, da? du in tausend Ewigkeiten nicht mehr herauskommst.?
Sun Wu Kung sprach: ?Ich will nichts sagen, ich will nichts sagen!?
Dann bedankte er sich noch für die ihm erwiesene Güte, schlug einen Purzelbaum und stieg zu den Wolken empor. Kaum war eine Stunde vergangen, da war er über die Meere und sah den Berg der Blumen und Früchte wieder vor sich liegen. Da fühlte er sich froh und heimisch, lie? seine Wolke zur Erde herab und rief zur H?hle hinein: ?Kinderchen, ich bin wieder da!? Und schon str?mte es aus dem Tal, hinter den Felsen, aus dem Gras und von den B?umen herbei. Gro? und klein kamen seine Affen zu Tausenden angesprungen, umringten ihn, begrü?ten ihn und fragten nach seinen Erlebnissen. Sun Wu Kung sprach: ?Ich hab jetzt ein Mittel zum ewigen Leben und brauch den alten Tod nicht mehr zu fürchten.? Da waren alle Affen hocherfreut, brachten um die Wette Blumen und Früchte, Pfirsiche und Wein herbei, um Sun Wu Kung zu begrü?en. Und wieder verehrten sie den Sun Wu Kung als sch?nen Affenk?nig.
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