德文版中国故事:Der Affe Sun Wu Kung
Der Drachenk?nig sagte, er habe keine Rüstung.
Da sprach der Affe: ?Ich geh nicht eher, bis du mir eine verschafft hast!? Und schon begann er wieder, seine Stange zu schwingen.
?Tut mir nichts!? sagte der erschrockene K?nig. ?Ich will mal meine Brüder fragen.?
Und er lie? eine eiserne Trommel rühren und die goldene Glocke schlagen, und im Nu kamen aus allen Meeren die Brüder des Drachenk?nigs herbei. Der Drachenk?nig besprach sich im stillen mit ihnen: ?Das ist ein ganz gef?hrlicher Gesell, den wir nicht reizen dürfen. Erst hat er mir die Stange mit den goldenen Zwingen genommen; nun will er auch noch eine Rüstung haben. Am besten wirds wohl sein, wir befriedigen ihn zun?chst und verklagen ihn nachher beim Himmelsherrn.?
So brachten denn die Brüder eine goldene Zauberrüstung, Zauberstiefel und einen Zauberhelm herbei.
Sun Wu Kung bedankte sich und kehrte in seine H?hle zurück. Strahlend begrü?te er seine Kinder, die ihm entgegenkamen, und zeigte ihnen die Stange mit den goldenen Zwingen. Sie kamen alle herbei und wollten sie einmal aufheben; aber es war, wie wenn eine Libelle einen Steinpfeiler umwerfen oder eine Ameise einen gro?en Berg tragen wollte. Nicht ein Haar breit bewegte sie sich. Da sperrten die Affen die M?uler auf und streckten die Zungen heraus und sagten: ?Vater, wie hast du das schwere Ding nur tragen k?nnen?? Da sagte er ihnen das Geheimnis der Stange und führte es ihnen vor. Er ordnete nun sein Reich, ernannte die vier Paviane zu Feldherren, und auch die sieben Tiergeister, der Ochsengeist, der Drachengeist, der Vogelgeist, der L?wengeist und die andern schlossen sich ihm an.
Eines Tages hatten sie sich betrunken. Die Stange hatte er schon vorher zusammenschrumpfen lassen und ins Ohr gesteckt. Als er einschlief, da sah er im Traum zwei M?nner kommen, die hatten eine Karte, auf der geschrieben stand: ?Sun Wu Kung.? Sie duldeten keinen Widerstand, sondern banden ihn und führten seinen Geist davon. Als sie an eine gro?e Stadt kamen, erwachte der Affenk?nig allm?hlich aus seinem Rausche. Er sah eine eiserne Tafel über dem Stadttor; darauf stand mit gro?en Buchstaben: ?Die Unterwelt.? Da ging ihm pl?tzlich ein Licht auf, und er sprach: ?Das ist wohl die Wohnung des Todes? Aber ich bin doch seinem Machtbereich schon l?ngst entnommen, wie kann er es wagen, mich herschleppen zu lassen!? Je mehr er nachdachte, desto wilder wurde er. Er holte die Stange mit den goldenen Zwingen aus seinem Ohr hervor, schwang sie und lie? sie gro? werden. Dann zermalmte er die beiden Schergen zu Brei, zerri? seine Stricke und rollte seine Stange vor sich her bis in die Stadt. Die zehn Todesg?tter erschraken und neigten sich bestürzt vor ihm und fragten: ?Wer seid Ihr??
Sun Wu Kung erwiderte: ?Wenn Ihr mich nicht kennt, was schickt Ihr dann nach mir und la?t mich herschleppen? Ich bin der vom Himmel geborene Heilige Sun Wu Kung vom Berg der Blumen und Früchte. Aber wer seid Ihr? Schnell sagt mir Eure Namen, sonst schlag ich Euch!? –
Demütig nannten die zehn Todesg?tter ihre Namen.
Sun Wu Kung sprach: ?Ich, der alte Sun, habe die Kraft des ewigen Lebens erlangt. Ihr habt mir nichts zu sagen. Schnell holt das Buch des Lebens her!?
Der Tod wagte nicht zu widersprechen, sondern lie? durch den Schreiber das Buch herbeibringen. Sun Wu Kung schlug es auf. Da fand er unter der Klasse ?Affen? Nr. 1350 die Bemerkung: ?Sun Wu Kung, der vom Himmel geborene steinerne Affe. Seine Lebensdauer betr?gt dreihundertzweiundvierzig Jahre. Dann soll er ohne Krankheit sterben.?
Sun Wu Kung nahm den Pinsel vom Tisch, strich das ganze Affengeschlecht im Buch des Lebens aus, warf das Buch hin und sagte: ?Die Rechnung ist quitt! Von heut ab la? ich mir nichts mehr von Euch gefallen.?
Damit bahnte er sich mit seiner Stange den Weg aus der Unterwelt, und die zehn Todesg?tter wagten nicht, ihm entgegenzutreten, sondern verklagten ihn erst hinterher beim Herrn des Himmels.
Als Sun Wu Kung die Stadt verlassen hatte, glitt er aus und fiel zu Boden. Darüber erwachte er und merkte, da? er getr?umt hatte. Er berief die vier Paviane zu sich und sagte: ?Famos! Famos! Ich war ins Schlo? des Todes geschleppt worden und habe dort einen ordentlichen L?rm verführt. Ich habe mir das Buch des Lebens geben lassen und hab die Todesstunde von uns Affen allen ausgestrichen.? – Seit jener Zeit starben die Affen auf dem Berg nicht mehr, weil in der Unterwelt ihre Namen durchgestrichen waren.
Der Herr des Himmels aber sa? in seinem Schlo? und hatte alle seine Diener um sich versammelt. Da trat ein Heiliger hervor und überbrachte die Klage des Drachenk?nigs vom Ostmeer. Und wieder ein anderer trat hervor und überbrachte die Klage der zehn Todesg?tter. Der Herr des Himmels sah die Klageschriften durch. Beide berichteten von dem wilden, ungebührlichen Benehmen des Sun Wu Kung. Er befahl, da? ein Gott zur Erde stiege und ihn gefangennehme. Da trat jedoch der Abendstern hervor und sprach: ?Dieser Affe ist entstanden aus der reinsten Kraft von Himmel und Erde und Sonne und Mond. Er hat geheimen Sinn erlangt und ist ein Unsterblicher geworden. Gedenket, Herr, an Eure gro?e Liebe zu allen Lebenden und verzeiht ihm seine Sünde! Erlasset einen Befehl, da? er in den Himmel heraufberufen wird und hier ein Amt übernehme, damit er zur Besinnung kommt. Wenn er abermals Eure Gebote übertritt, so mag er unbarmherzig Strafe erdulden.? Der Herr des Himmels wars zufrieden. Er lie? einen Befehl ausfertigen und befahl dem Abendstern, ihn zu überbringen. Der Abendstern bestieg eine farbige Wolke und lie? sich darauf zum Berg der Blumen und Früchte nieder.
Er begrü?te den Sun Wu Kung und sprach zu ihm: ?Der Herr hat von deinen Taten geh?rt und wollte dich bestrafen. Ich bin der Abendstern am westlichen Himmel und trat für dich ein. Darum hat er mich beauftragt, dich in den Himmel zu holen, um dir ein Amt zu übertragen.?
Sun Wu Kung war hocherfreut und sprach: ?Ich hab mirs gerade überlegt, da? ich auch mal einen Besuch im Himmel machen wolle, und richtig seid Ihr nun gekommen, alter Stern, um mich zu holen.?
Dann lie? er seine vier Paviane vor sich kommen und sch?rfte ihnen ein: ?Gebt mir gut acht auf unsern Berg! Ich geh jetzt in den Himmel, um mich dort ein bi?chen umzusehen.?
Dann bestieg er mit dem Abendstern die Wolke und schwebte empor. Er machte aber seinen Purzelbaum und kam so rasch voran, da? der Abendstern auf seiner Wolke zurückblieb. Schon war er am südlichen Himmelstor und trat mit l?ssigen Schritten ein. Der Torwart wollte ihn abhalten; aber er lie? sich nichts gefallen. Mitten in ihrem Wortwechsel kam der Abendstern heran und kl?rte die Sache auf, und man lie? ihn zum Himmelstor hinein. Als er vor das Schlo? des Himmelsherrn kam, blieb er aufrechtstehen, ohne sich zu verneigen.
Der Herr des Himmels fragte: ?Dieses haarige Gesicht mit den spitzigen Lippen ist also der Sun Wu Kung??
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