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Der unvergleichliche S?nger Orpheus war ein Sohn der Muse Kalliope [1] und des Flussgottes Oiagros, der zugleich auch K?nig von Thrakien [2] war.
Apollon [3] selbst schenkte Orpheus eine wundervoll geschwungene Leier. Wenn Orpheus dieses Instrument zusammen mit seiner Stimme erklingen lie?, kamen die V?gel in der Luft, die Fische im Wasser und selbst die Tiere des Waldes herbei, um and?chtig zu lauschen.
Die Gemahlin von Orpheus war die Naiade Eurydike [4], und sie liebten sich auf das Z?rtlichste. Das Glück sollte jedoch nicht lange w?hren, denn kaum waren die Lieder der Hochzeit verstummt, da raffte der Tod Eurydike dahin.
Dies geschah auf einer grünen Wiese, wo eine giftige Schlange im Grase verborgen lag. Die sch?ne Eurydike ahnte davon nichts. Im Spiel mit ihren Freundinnen kam sie der Natter zu nahe und nahm den t?dlichen Biss entgegen. Bald darauf lag Eurydike sterbend in den Armen ihrer Freundinnen. Alle weinten bitterlich, doch kein Bitten und Flehen brachte die Verlorene ins Leben zurück.
Da fasste Orpheus einen mutigen Entschluss. Er wollte in das grausige Reich der Schatten hinabsteigen, um die Rückgabe von Eurydike zu erreichen.
So machte er sich auf und ging durch die Pforte der Unterwelt bei Tainaron [5]. Schaurig umschwebten den Eindringling die Schatten der Toten, er aber lie? sich durch die Schrecknisse des Orkus [6] nicht beirren, bis er vor dem Thron des bleichen Hades [7] stand.
Dort nahm Orpheus seine Leier zur Hand und sang zum zarten Klange der Saiten sein ergreifendes Klagelied: "Oh, du Herrscher dieses Reiches, g?nne mir Wahres zu reden und h?re gn?dig mein herzliches Verlangen! Ich kam nicht herab, den Tantalos [8] und Kerberos [9] zu schauen. Ich kam, um das Leben meiner verstorbenen Gemahlin zu gewinnen. Die Liebe zu ihr zerbricht mir das Herz, und ich kann nicht ohne sie sein. Darum h?ret mein Flehen und gebt sie frei. Schenkt ihr, der geliebten Gemahlin, von neuem das Leben."
Die blutlosen Schatten horchten dieser Klage, und sie weinten. Selbst Hades, der düstere Herrscher der Unterwelt war zum ersten Mal von Mitleid bewegt. Er rief nun den Schatten Eurydikes, der mit unsicheren Schritten n?her kam.
"Nimm sie mit dir", sprach der Totengott, "aber bedenke dieses: Du darfst dich nicht umblicken, bevor du das Tor der Unterwelt durchschritten hast. Nur dann wird Eurydike dir geh?ren. Schaust du aber doch zurück, so wird dir die Gnade entzogen."
Schweigend und mit schnellen Schritten liefen Orpheus und Eurydike den finsteren Weg empor, stets vom Grauen der Nacht umgeben. Orpheus lauschte dabei voller Sehnsucht, ob er nicht den Atem der Geliebten oder das Rauschen ihres Gewandes h?ren k?nne. Doch hinter ihm war nur Stille, Totenstille.
Von Angst und Liebe überw?ltigt, wagte Orpheus es nun doch, sich nach der Geliebten umzublicken. Da schwebte sie, die Augen traurig und voll Z?rtlichkeit auf ihn gerichtet, zurück in die schaurige Tiefe. Verzweifelt streckte Orpheus die Arme aus, die Entschwindende zu ergreifen. Doch sie war seinen Blicken schon entschwunden. Nur ein letztes "Lebe Wohl!" hallte noch leise aus der Ferne.
Orpheus war starr vor Entsetzen, dann stürzte er zurück in die dunkle Unterwelt. Jetzt aber verweigerte ihm Charon, der greise F?hrmann, die Fahrt über den schwarzen Fluss. Sieben Tage und N?chte sa? Orpheus am Ufer, ohne Speis und Trank, und vergoss in Reue seine Tr?nen. Er flehte um die Gnade der unterirdischen G?tter, doch nichts konnte sie erweichen.
Orpheus kehrte schuldbeladen in die einsamen Bergw?lder von Thrakien zurück. Drei Jahre lebte er dort ganz allein, die Gesellschaft der Menschen verachtend. Und wenn er traurig seiner Lieder sang, rückten selbst die B?ume n?her und n?her. Auch die Tiere des Waldes und die munteren V?gel kamen herbei und lauschten den wundervollen Kl?ngen.
Mit einem Male schw?rmten thrakische Weiber durch die Berge, denn sie feierten das wüste Fest des Dionysos [10]. Für den einsamen S?nger, der alle Frauen verschm?hte, hatten sie aber nur Verachtung. "Seht!", rief ein Weib, das den anderen vorauseilte. "Da ist er ja, der uns so verh?hnt!" Die Weiber stürzten sich tobend auf ihn, und die Waldtiere flohen erschreckt davon. Orpheus wehrte sich, so gut es ging, doch ein Schleuderstein traf ihn hart am Kopfe. Mit blutender Wunde sank er dahin, nun lag auch er im Sterben.
Kaum war die m?rderische Rotte davon gerannt, da flatterten die V?gel schluchzend herbei. Auch die Nymphen der Quellen [4] und B?ume eilten hinzu, und hüllten den Leichnam in schwarze Gew?nder. Sie alle klagten um Orpheus bitterlich und begruben seinen geschlagenen K?rper. Seine Seele aber schwebte hinab ins Schattenreich, in die Arme seiner ewigen Sehnsucht, Eurydike.
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(责任编辑:xy)