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德语阅读:Als Karl zum Fenster hinaus schaute(3)

发表时间:2011/9/7 10:54:10 来源:互联网 点击关注微信:关注中大网校微信
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Er schaute vom Gelesenen leicht betäubt von seinem Buch auf, da er einen Schatten am Fenster bemerkte. Dort draußen stand eine junge Frau, die sich gerade zum Weggehen umwandte, so dass er nur kurz ihr Gesicht und dann ihr Profil sehen konnte. Plötzlich schreckte er aus seiner Versunkenheit hoch. Das war sie, er spürte einen tiefen Stich in seiner Brust. Das Adrenalin schoss ihm durch den Körper. Ohne zu wissen, was er eigentlich wollte, legte er einen Zwanziger auf den Tisch und ging nach draußen, um ihr zu folgen. Er konnte gerade noch erkennen, wie sie ein Restaurant ein paar Türen weiter betrat. Er wollte schon hinterhergehen, doch dann zögerte er. Was sollte er da? Sich an einen Tisch in ihrer Nähe setzen und sie beobachten. Nein, am Ende bemerkte und erkannte sie ihn noch. Sollte er zu ihr gehen und sich ihr zu Erkennen geben? Auf keinen Fall! Wie würde sie reagieren? Am Ende würde sie anfangen zu schreien und ihn zu beschimpfen, und das vor den Augen aller Gäste. Und was sollte er ihr überhaupt sagen? So beschloss er, erst einmal weiter zu gehen.

Sheryll setzte sich an einen freien Tisch und bestellte ein Hacksteak und Rotwein. Sie hatte richtig Hunger bekommen. Im Zug gab es ja nichts Richtiges, außerdem viel zu teuer. Bevor das Essen kam, schrieb sie erst mal eine SMS an Thomas. Sie hatten ausgemacht, dass sie sich meldete, wenn sie in Frankfurt angekommen war. Thomas war beim Abschied etwas besorgt gewesen. Sie konnte es ihm nicht verübeln.

Telefonieren wollte sie im Restaurant nicht, also schrieb sie ihm. Sie fühlte sich wohl, etwas müde, hungrig. Aber sie freute sich auf die morgige Konferenz. Bei dem Gedanken an den nächsten Tag durchfuhr sie ein leichtes Kribbeln. "Ja, so ist es gut", dachte sie, "morgen kann ich zeigen, was ich kann." Sie verputzte ihre Mahlzeit mit ungezügeltem Appetit und bestellte sich zum Abschluss einen Kaffee.

Nachdem sie die Rechnung bezahlt hatte, ging sie raus und machte sich auf den Weg zum Bahnhof, um ihr Gepäck zu holen. In einer dunklen, einsamen Gasse hörte sie Schritte hinter sich. Sie bekam Gänsehaut, sie fröstelte plötzlich. Dann atmete sie tief durch und dachte sich: "Komm, es ist alles in Ordnung. Du brauchst keine Angst zu haben. Es ist früher Abend, mitten in der Stadt, was soll da passieren. Ich werde nicht mehr überfallen, nie mehr!" Die Schritte kamen näher, sie erzeugten ein leises, schauriges Echo in der schmalen, dunklen Gasse, dann ein Räuspern, sie drehte sich um.

Karl ging durch die Gassen und grübelte. "So ein dummer Zufall, ich geh jetzt zurück und mache mir keine weiteren Gedanken mehr über sie." Dann dachte er wieder, ob er sie nicht doch ansprechen sollte und fragen, wie es ihr denn nun gehe und dass es ihm leid tue. Aber er hatte Furcht, sich zu erkennen zu geben. Schließlich wusste er nicht, wie sie reagieren würde. Auch hatte er Angst vor sich selber. Schließlich wäre das die größte Herausforderung für seine Nerven seit drei Jahren. Der heutige Tag war schon sehr anstrengend gewesen, seit drei Jahren zum ersten Mal wieder draußen. Wie würde er reagieren, wenn sie zum schreien anfangen würde. Würde es wieder zu einer Kurzschlussreaktion kommen wie damals, würde er wieder durchdrehen und sie schlagen und vergewaltigen? Er wusste es nicht.

Als er wieder zum Restaurant kam, schritt sie zufällig gerade aus der Tür und schlug den Weg vor ihm ein. Unschlüssig ging er einfach hinter ihr her. In einer dunklen Gasse entschloss er sich dann doch, sie anzusprechen, ohne groß darüber nachzudenken, was er ihr sagen würde, einfach aus einem Impuls heraus. Er räusperte sich und sprach mit leiser aber noch hörbarer Stimme: "Hallo."

Als sie ihn erkannte, wollte sie schreien. Aber dieser blieb ihr im Hals stecken. Sie wurde blass, bleich. Ihr wurde schwindlig, alles drehte sich. Sie wollte weglaufen, aber ihr Körper gehorchte ihr nicht. Sie blieb ohnmächtig stehen.

Als er sie so sah, fiel er auf die Knie und flüsterte mit feucht werdenden Augen zu ihr: "Es tut mir leid. Es tut mir schrecklich leid! Bitte verzeih mir."

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(责任编辑:中大编辑)

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