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"Nein, nein, lassen Sie nur!" Er atmete erleichtert auf. "Es geht schon wieder. Ich war wohl gerade in der Vergangenheit. Entschuldigen Sie. Aber mit sechsundsechzig passiert das schon mal."
Katharina strich sich eine lange blonde Strähne aus ihrem Gesicht und schüttelte den Kopf. "Es muss wohl etwas sehr aufregendes gewesen sein. Die Werte sind so plötzlich in die Höhe gegangen", murmelte sie nachdenklich und betrachtete den Verlauf des Kardiogramms.
"Ja, das war es auch", sagte Max ganz leise. "Und wissen Sie, wo ich war? Bei Katharina der Großen!" Kopfschüttelnd fügte er hinzu: "Ach ja, die können Sie ja gar nicht kennen."
"Vielleicht kenne ich sie doch aus meinem früheren Leben", witzelte sie und musste laut Lachen..
"Lachen Sie nur. Ich meine auch nicht die Kaisern von Russland, sondern die großartigste Frau, die ich je in meinem Leben kennen gelernt habe", murmelte er vor sich hin.
"Lassen Sie mich doch mal aufstehen!" bat er sie, denn ihm kam da ein Gedanke.
Sie befreite ihn von den vielen Anschlüssen des Elektrokardiogramms.
Max kramte aus seiner Jackentasche ein ziemlich vergilbtes Foto heraus und gab es ihr.
Katharina betrachtete neugierig das Bild und meinte nach einer Weile etwas zweifelnd: "Die sieht aus wie meine Tante Katharina in jungen Jahren."
Sie sah ihn ungläubig an. "Woher haben Sie das Bild?"
"Von Katharina der Großen, die mir das Leben gerettet hat. Ich durfte damals ein Bild von ihr machen als ich im Krankenhaus lag", strahlte er sie an. Im nächsten Augenblick wurde er aber traurig. "Bevor ich nach dem Herzinfarkt entlassen wurde, war sie auf einmal weg. Einfach nicht mehr da und ich ... bitte lachen Sie jetzt nicht ... ich hatte mich doch so in sie verliebt."
"So, so, meine Tante Katharina hat Ihnen also das Leben gerettet!"
"Was sagen Sie da?" Max sah sie überrascht an. "Ihre Tante ist diese tolle Ärztin?"
"Ja, sie war schon eine gute Ärztin, bis ..." sagte sie mit trauriger Stimme und fügte hinzu, "bis alles herauskam."
"Wie bitte? Was ist herausgekommen?"
"Ich möchte nicht darüber sprechen. Wenn Sie sie in guter Erinnerung haben, dann ist das gut, und jetzt wollen wir weiter machen", sagte sie etwas ungehalten, "wir müssen ja noch die Ultraschalluntersuchung für den Doktor vorbereiten."
"Bitte Katharina, sagen Sie mir, was das heißen soll: ›herausgekommen‹ ich möchte das doch wissen!" bestürmte er sie ungeduldig.
Katharina sah ihn seltsam an und er merkte, dass es ihr nicht leicht fiel, darüber zu sprechen. "Na gut, Sie geben ja doch sonst keine Ruhe", sagte sie dann ganz ruhig.
"Tante Katharina war gar keine Ärztin ... sie hat ..."
"Was sagen Sie da?" Fassungslos starrte Max sie an.
"Ja ... sie hat ihre Bewerbungsunterlagen gefälscht ... sie wollte unbedingt Ärztin sein ... und das konnte nicht gut gehen."
"Das kann doch nicht wahr sein!" stieß er mühsam hervor. In seiner Brust krampfte sich etwas zusammen.
"Und was macht sie jetzt?" bohrte er aufgeregt weiter.
"Sie wohnt irgendwo in den Bergen, ganz für sich allein. Keinen fremden Menschen will sie mehr sehen."
"Aber mich will sie bestimmt sehen, ich bin ihr doch nicht fremd", widersprach Max, "und sie wird sich an meine Herzgeschichte erinnern und dann ..."
Katharina seufzte. "Dann würden Sie bei ihr wieder die alten Wunden aufreißen und das wäre nicht gut. Sie ist glücklich in ihrer Almhütte. Das ist jetzt ihre Welt."
Max überlegte, dann fragte er: "Besuchen Sie sie schon mal?"
"Ja, hin und wieder."
"Dann müssen Sie mir aber einen Gefallen tun!"
"Und welchen?"
"Ihr dieses Bild mitnehmen. Ja? Ich schreibe nur noch schnell etwas auf die Rückseite."
Max nahm seinen Füllfederhalter und seine Hand zitterte als er schrieb: ›Katharina die Große! Ich danke Ihnen für das geschenkte Leben. In Liebe Ihr Maximilian Kruse‹.
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